Folge 2 – „Schatz, wir müssen gar nicht reden“ – Buchbesprechung & Beziehungstest
Shownotes
In dieser Buchfolge sprechen Maria Schalo & Tobias Haffner über: 👉 Warum der Bestseller gleichzeitig hilfreich & problematisch ist 👉 Biologische vs. gesellschaftliche Erklärungen von Verhalten 👉 Scham, Verlustangst & Bindung 👉 Feminismus, männliche Sozialisierung & Beziehungsmuster 👉 Was Paare tun können, um Verbindung zu stärken
📚 Erwähnte Bücher:
Schatz, wir müssen gar nicht reden – E. & P. Jordan
Bell Hooks – Die Bedeutung von Männlichkeit
Anne Dittmann – Jungs von heute, Männer von morgen
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Maria Schalo: würde nochmal das Geräusch nachmachen, was du machst, wenn wir versuchen, den Podcast zu starten. irgendwo ran stößt, weil wir so lange gebraucht haben, hier alles aufzubauen.
Maria Schalo: Ja, da sind wir wieder zurück in Folge 2. Für die, die jetzt hier bei uns anfangen, zuzuhören, wir haben uns ja gedacht, dass wir hier gleich mal ein bisschen was in Folge aufnehmen, damit ihr gleich mal ein bisschen bingen könnt. Heute ist der Hund übrigens auch dabei. Und wir haben uns gedacht, wir wollen ja gerne auch mal mit euch teilen, was wir so gelesen haben. und das mit euch zusammen auseinandernehmen. Wir haben hier nämlich so ein nettes Buch gelesen zu Beziehungsdynamiken, was eine ganz tolle Lösung vorschlägt. das jetzt nicht auch in die Kamera halten eigentlich? Ja, wenn wir das hätten.
Maria Schalo: Du hast dich noch gelesen diese Woche? In der Sauna. Aber ich glaube, es liegt drüben. Also ist nicht hier. Nee, aber wir halten das nochmal in die Kamera. Wir können es in die Show Notes schreiben. Show Notes. Weiß gar nicht, wo das herkommt. Aber ich weiß nicht, guckst du dir Show Notes an? Ja, wenn ich wissen will, was empfohlen wurde oder ... Ich mag das auch total gerne, wenn ich irgendwie nachgucken kann, welches Thema ist wann dran. Deswegen machen wir das ja auch nicht. Ich hasse ja dieses Hallo, herzlich willkommen heute zu, wie der Podcast heißt und so. Und wer wir sind am Ende juckt ja auch irgendwie gar nicht so richtig, sondern im besten Fall ist das Thema. ja, das guck ich mir gerne an. Aber ja. weiß nicht, manchmal hast du so einen Wann hörst du denn Podcasts? Ja, meinen eigenen. Wann? Wenn er rauskommt. Wobei ... Sitzt du in einem dunklen Raum, passt die Augen zu? Ja, beim Autofahren, dann oder wenn ich mir die Wimpern machen lasse, höre ich auch immer Podcasts. Da liege ich ja immer anderthalb Stunden auf dem Stuhl und dann schnazze ich so weg. Ja, das ist die Idee. Genau, weil wir wollen einmal im Monat eine Buchfolge machen und die Idee soll nicht sein, also jetzt, wir machen jetzt nicht wie in einer Schule eine Buchvorbereitung, ne, wie sagen wir, Buchvorstellung. und stellen den Autor noch vor oder so, gar nicht. Im besten Fall würde ich halt gerne... Also ich reg mich ja immer auf. Das kann ich gut. Und auch hier kann ich mich zwischendrin auf jeden Fall wieder aufregen. Aber ich würde halt dann auch gerne einfach unsere liebsten Takeaways teilen. Also das, was wir da mitgenommen haben am meisten, wo wir uns am ehesten sehen. So ein bisschen kritisch auch zu den Inhalten, weil übrigens jeder kann ein Buch schreiben. Dieser Hund könnte er schreiben, könnte ein Buch schreiben.
Maria Schalo: Nur weil jemand ein Buch geschrieben hat, qualifiziert das nicht unbedingt dazu, dass die Inhalte in diesem Buch relevant sind, evident sind, stimmen. Ja, aber manchmal kann man sich damit ja ganz gut identifizieren und sich daraus was mitnehmen, so, das ist die Idee. Und weil wir, also ich lese Hasse, ich weiß gar nicht, du liest zumindest langsam, aber hast du Lesen auch? Also... Ja. ganz schwierig. Ich bin ja eher so der Hörbuchtyp. war aber in der Schule auch schon der, der aus dem Unterricht richtig viel mitgenommen hat und aus Hausaufgaben nichts. Der Hund macht hier Hunde-Yoga nebenbei. Genau. Ich weiß auch gar nicht zu dem Thema, ich weiß auch gar nicht, warum war das bei euch auch so, dass ihr so gefühlt jedes Jahr war mal irgendeine Kommission da, wo alle in der Aula versammelt wurden, dann einen riesen Fragebogen auszufüllen zu den Lerntypen. Da wurde dann so ermittelt, wie eigentlich so die Lerntypverteilung ist und wie man am besten lernt. Das war auf der einen Seite einmal, damit man selber das besser einordnen konnte. Und auf der anderen Seite sollte das, glaube ich, irgendwie ausgewertet werden, damit eben so eine Schule am Ende besser weiß, ey, machen wir den Unterricht eigentlich für die breite Masse hier gerade richtig? Und ich habe es nicht gerafft, weil wir haben das jedes Jahr, mussten wir das einmal machen. Und es hat sich nie was verändert. Nee, kann ich nicht sagen. ich hab sehr, also frag mich mal, ich vor drei Tagen zum Mittag hatte. Abitur oder Schule, das hab ich gemacht, das war vor 2011. 2011 hab ich Abitur gemacht. Das heißt, vor 2011 irgendwann war Schule, Brudi. Ich weiß noch, welches Album ich immer gehört hab auf dem Weg zur Schule. Das war nämlich von Oliver Kolecki, Großstadtmärchen 2, glaub ich. Da ist dieser geile Song drauf, der Hypnotize heißt.
Maria Schalo: Das war auch in einer Werbung dann später von Jogurette oder so, weiß gar nicht. Fernsehwerbung. Und das war morgens immer mein Abifahrlied sozusagen, irgendwie 2009, 10. Ja, das kann ich dir erzählen. Aber ob ich in einer Aula irgendeinen Lerntyp angeguckt habe, wäre cool gewesen. Also wenn sie daraus dann auch was machen natürlich, wenn das passiert. Wobei wir beide in Brandenburg zur Schule gegangen sind, also irgendwie komisch. wenn es das bei mir nicht gegeben hätte. Aber was weiß ich denn? Jedenfalls höre ich sehr viel besser. Kann das irgendwie... Ich finde nicht, auf mich hörst du nicht gut. Ich lerne sehr gerne, sehr viel beim Hören. Wenn mir jemand was erzählt, was ich für wichtig erachte.
Maria Schalo: Aber zuhören und hören ist ja was ganz anderes. Weil der Fokus, der ist ja nicht immer gleich gegeben. Wenn ich mein Hörbuch anmache, schon. Okay. Von wem kam denn der Impuls zu diesem Buch? Ich weiß nicht mehr. Du hast es, glaube ich, mitgebracht, aber du hattest den Impuls irgendwoher. Nadja. Ich weiß nicht, ob Nadja unseren Podcast sieht, Nadja ist... Ich glaube, hat auch einen Doktor im Bio. Was meinen größten Kritikpunkt an diesem Buch ist, wo ich sie mal fragen musste, Schwästi. Also einen meiner größten Kritikpunkte, der ist ja direkt am Anfang irgendwie. Hab ich schon den Titel eigentlich gesagt? Nee, aber du ja mal machen, wenn du möchtest. Also wir reden hier über den, sagen wir dazu, Beziehungsratgeber. Wo die absolut fällt rein. Ich glaube, in der Rubrik würdet ihr im Shop so was finden. Findet ihr das Buch, Schatz, wir müssen gar nicht reden. Und dann Untertitel, schieß mich tot, wie man in fünf Minuten seine Beziehung stabilisiert oder so was. Ist ja erstmal reißerisch. Gerade für so ein Riesenproblem wie... ...das meistens ja in so einer hetero Beziehung der Mann... ...gar nicht so viel Bock hat auf diese Gespräche. Vor allem wenn sie so eingeleitet werden. Und deswegen dachten wir uns auch, yay! Naja, wir kriegen das als Empfehlung. Cooler Titel. Gucken wir mal rein. Ob wir wirklich nicht so viel reden Wir machen es durcheinander und gemischt, wie wir uns die Gedanken direkt haben. Weil das ist eins meiner größten Probleme mit diesem Buch gewesen, dass es halt super heteronormativ ist. Mononormativ. Das Wort hast du neu gelernt, oder? Ja, daran wurde ich erinnert. Ich war so, woher kenne ich das oder woher gibt es das? Und es war polysecure, sprechen die von. Mononormativ. Und konservativ. Viele ifs in diesem Buch.
Maria Schalo: Und das macht es für mich immer so bisschen schwer, weil man muss immer die Übersetzungsarbeit leisten. Ich tu mich generell schwer, auch mit so männlicher und weiblicher Energie. Für mich ist weibliche Energie halt etwas, was politisch installiert ist. Ganz oft Frauen einfach klein und schmal und ruhig und vor allem aus Gesellschaft rauszuhalten, weil sie sind beschäftigt damit zu empfangen und sich zurückzulehnen. Aber auch da führt es zu weit, vielleicht heute. Und genauso schwer tu ich mich immer, wenn es pauschal heißt. Also in diesem Buch heißt es ja relativ pauschalisiert. Männer schämen sich. Das ist ein Problem, deswegen reden Männer nicht. Und Frauen haben, pauschalisiert, Verlust, Angst. Und deshalb reden wir zu viel. Na, das ist also diese Hauptthese, die in diesem Buch irgendwie behandelt wird. Männer schämen sich, haben Statusverlust. Und Frauen haben Verlust, Angst, Angst, Verbindung zu verlieren. So, Mann, Frau. Und jetzt gibt's halt ... Ich würde sagen, hat weniger, das ist mein erster Kritikpunkt gewesen, weil die leiten das biologisch her, woher das kommt. Jaja. Was im Buch übrigens sehr, sehr schlüssig klingt. Ja, total, deswegen irritiert mich das auch so. Nadja, die mir das empfohlen hat, die ist Biologin, die sogar einen Doktor, wenn ich nicht ganz falsch bin, am Biologie. Ich weiß nicht, genau Neurobiologie, Meeresbiologie, da gibt's ja nur Biologie, ist großes Feld. Aber ... In diesem Buch leiten die halt so ein, dass sie halt sagen, na ja, männliche Babys und weibliche Babys haben Unterschiede im Verhalten. Unterbrich mich, wenn ich das falsch erzähle, ne? Aber die haben dann hergeleitet, dass weibliche Babys besser den Blickkontakt halten können. Bezugsperson. Mutter genannt in dem Buch halt immer. ist ja natürlich immer die Mutter, die die Bezugsperson ist. Deswegen haben wir ja auch eine Mutterwunde. Die können Blickkontakt halten und die Mama hält den Blickkontakt zurück. Dann passiert da viel emotionaler Verbindungsaufbau. Frauen halt, typisch Frauen, weil können Verbindung super, weil wir als Babys schon Blickkontakt halten können. Die biologische Begründung bei Männern mit der Scham ist, dass männliche Babys, daraufhin ich eine Umfrage gemacht bei meinen Followern, absolut nicht repräsentativ ist, aber männliche Babys Blickkontakt nicht halten können, weil aufgrund des Zestosterons seien männliche Babys eher schneller übererregt.
Maria Schalo: So durch starken Blickkontakt, dann so, das ist mir zu doll, gucken weg. Erwachsene raffen das nicht, die Bezugspersonen raffen das nicht, gucken dann auch weg, dann guckt das Baby zurück und dann schämen sie sich. So ist die Erklärung in dem Buch. ganz doll viel Scham, weil mein Weggucken wurde nicht mit konstantem Liebesaufbau belohnt. Also ich guck zurück, meine Mama guckt mich nicht mehr an. Scham. Das war die Begründung, warum Männer sich schämen. Also es liest sich irgendwie ... Ich weiß irgendwie keine Studie dabei, glaub ich. Also da war da nicht von der Harvard-Studie, 1800, schieß mich tot. Ich die Quellenverweise auch nicht gecheckt. Ich würd sagen, Quelle ist Vertrauen mir, Bruder. So, oder klingt für mich logisch. Weil, ähm ... ganz, ganz, ganz weit hergeholt. Aber Patriarchat? Patriarchat? Was dürfen Frauen in Patriarchat? Verbindung? Was dürfen Männer an Patriarchat nicht? Charme? Emotionen zeigen? Hat es vielleicht mit Gesellschaft und Politik mehr zu tun als mit Biologie? Man weiß es nicht genau. Das ist auch eine Sache, ich für dieses Buch, damit ich dieses Buch lesen konnte, die ich mir so... Das war der Hut, den ich mir so aufgesetzt habe. Wenn die Grundidee stimmt, und ich würde jetzt mal sagen, aus meinen Coachings, aus unserer Beziehung, weil das ja am spannendsten, da reden wir auch gleich drüber, weil wir passen zu 5000 Prozent auch in dieses Schema von Verlustangst, Charme zieht sich zurück, macht noch mehr Gespräche auf. Wir sind genau das. Und ich würde sagen, ich sehe auch in meinem Umfeld, deswegen habe ich dann beschlossen, ich würde jetzt mal sagen, ist ja egal. wo es herkommt, super spannend, wo es herkommt, aber ist jetzt für die Lösung ja egal, wo herkommt. Fest steht, auch wir passen in dieses Muster von Frau mit Verlustangst, Mann mit Scham und Vermeidung. Und dann habe ich mir diesen Hut aufgesetzt von, ich lasse mal 5° sein und lasse mich mal auf die Ideen ein. Und das finde ich immer bisschen schade natürlich, weil es ja super wäre, wenn zum Beispiel Quellen da wären, wenn zum Beispiel nicht rein aus Biologie hergeleitet
Maria Schalo: Ja, deshalb schämen sich Jungs, weil die Übererregung Blickkontaktabbruch verursacht hat als Baby. Wenn vielleicht noch bisschen Gesellschaft und Politik so mit drin wäre, aber das ist ja immer auch so mein ... mein Ding, wo ... nun mal ... Sozialpädagogin studiert, wa? Also interessiert ja nun mal auch ein bisschen. ja. Genau. Ja, wollte grad sagen. Interessiert doch dann aber auch, was so im Umlauf ist, oder?
Maria Schalo: an großen Büchern. Zu dem Thema? Das ist ja genauso, wie ich mich irgendwie als Fitnesstrainer ... ... ganz oft auseinandersetzen muss mit ... irgendwelchen Sachen, die die Leute zwar schon gelesen haben, ... aber halt in der Apothekenrundschau. Die dann halt gar nicht passen auf die ... weil sie vielleicht ... ... eben nicht dieser kleinen Gruppe, die da beschrieben wurde, ... angehören. Okay, verstehe. Ja, genau. Also was da viel eher passt, ist das Thema Gesellschaft. Darüber schreibt zum Beispiel Bell Hooks. Wenn es heute eine Bücherfolge ist, wir stellen zwar das Buch nicht vor, was ich da richtig passend fand, war Bell Hooks zum Thema Männer, Männlichkeit und Liebe. Also wie ist es, männlich sozialisiert zu sein und ganz neu erschienen? Hat eine liebe Freundin von mir, Anne Dittmann, ich glaube dieses Jahr gerade rausgebracht, Jungs von heute, Männer von morgen. Also die Herausforderung emotional intelligente. Männer zu erziehen. warum werden Männer wie sie werden, wenn doch jeder zumindest eine Mutter hat, wie präsent und wie gut und wie pädagogisch wertvoll. Aber wie können Männer oft für Frauen so falsch sein, so unpassend sein, so wenn, wenn doch jeder mindestens eine irgendwie in ihrem Leben hat, in seinem Leben hat. Also das war so jetzt in ganz runtergebrochen. Buch hat viel mehr Inhalt. Ja, das kommt noch mal. Das nehmen wir uns mal noch vor. Weil ich glaube, das ist auch für ganz viele Leute, du musst nicht Eltern sein, das mal gelesen zu haben, finde ich. Ich glaube, auch gerade für die männlichen Kollegen ist es irgendwie ganz wichtig, zu hören, was bei ... Kollege. Was bei uns so kacke gemacht wurde, was aber heute vielleicht irgendwie viel besser passen würde. Es geht ja auch immer noch darum, was haben wir denn von unseren Eltern mitbekommen, was die wiederum in ihrer Kindheit so erlebt haben? was jetzt irgendwie zwei Generationen später gar nicht mehr passt. Und auch die Verhaltensweisen, die wir uns angeeignet haben, die heute gar nicht mehr passen. Weil das heute einfach anders gesehen wird.
Maria Schalo: Thema Feminismus. Feminismus. Würdest du dich eigentlich jetzt Feminist bezeichnen? immer eine gute Frage, weil mich interessieren die Themen total und die Menschlichkeit dahinter und eben die Gleichstellung und aber alles, was eben auch innerhalb des Feminismus an Aufklärung passiert, sind ja auch männliche Themen. Also deswegen würde ich jetzt auf der einen Seite sagen, wie könnte ich nicht? Weil ganz viel ist Bullshit und ich muss mich ja auch mit den Folgen des Patriarchats auseinandersetzen. Und viele davon finde ich einfach nicht geil und ich war ja auch schon Teil dessen. Richtig doll sogar. Wie meinst du, du warst Teil von was? Ja, naja, zum Beispiel in diesem klassischen, der Mann muss jetzt mal Geld verdienen. Und das muss jetzt hier die Rolle sein. Es gibt ja keine andere Möglichkeit, weil es da halt ein Kind in der Familie gibt. Und das stand irgendwie gar nicht zur Debatte. So. Unter anderem. So, und dann greift natürlich in so einer Zeit irgendwie alles ganz nett ineinander, weil dann kann man ja diese ganze emotionale Abwesenheit komplett ausleben, weil du kümmerst dich halt nur andere Sachen. Der geht es aber nicht langfristig gut damit. Und das finde ich richtig kacke. Ja, das ist einer von vielen Gründen, warum ich Mutterschaft für mich nicht in Betracht sehe. Also einfach die Abhängigkeit von... Ja, mir egal, eigentlich wem... ...für mich nicht funktionieren kann. Ja, naja. Und dementsprechend... Vom Wissenstand her würde ich jetzt...
Maria Schalo: würde ich mich halt nicht vergleichen wollen. Also wenn du mich jetzt fragst irgendwie, naja, darf man denn Feminist sein? Wenn man genug über das Thema weiß, naja, dann vielleicht noch nicht. Aber lass uns doch gern drüber reden. Ja, ich find's halt immer, ich cringe immer so bisschen, wenn ich höre, dass Männer sich als Feminist bezeichnen. Weil es ja gerade hier in Berlin gibt's halt einen massiven performativen Feminismus. Also die lackieren sich die Fingernägel und tragen Crop-Tops und sind irgendwie Gekodet, ich mal sagen. Man erkennt die Perlenkette, keine Ahnung. Was ist denn da die Message eigentlich? Ich bin Safe Space. Das soll ganz groß die Message sein. Ich kenne mich aus mit feministischen Themen. bin feminist. Und dann passieren aber so El-Hotso-Themen. El-Hotso kennst du? Der ja auch sich selbst krass links und bla. Und dann hat er halt auch Themen mit Übergriffigkeit. Und ich weiß gar nicht, ob es zur Vergewaltigung auch kam. Aber irgendwas war da auch mit Machtmissbrauch. Und wie sehr kannst du in Safe Space für mich sein, wenn du halt zu dem Suppressor-Geschlecht gehörst. Na? Also, wie viel ... Selbst ich hab nicht alles in meinem mesogynen, patriarchalen Struktur aufgearbeitet. Selbst ich bewerte Frauen manchmal im ersten Impuls nach dem Aussehen und denke dann so, was mach ich hier gerade? Weg damit. Also, wenn das in mir drin ist, wie wird's zu das Final? Also, weil's aufgearbeitet haben. Deswegen find ich, wenn Ich find's am angenehmsten, kann jedem scheißegal sein, ich finde, aber am angenehmsten, wenn Männer sich als L.I. bezeichnen. Also, bin ... Ah, ja. Ich bin Eli. Ich steh dahinter, ne? bin so, ich ... boah, bin dafür, ich bilde mich dazu. Aber ich versteh auch, dass ich Teil des Problems bin. Solange ich meine eigenen Patria-Charm-Mesogynmuster ... ... Das ist jetzt schon wieder so eine Bezeichnung. mir schon mal untergekommen, aber hör ich so selten, weil ich zu wenig in der Babel unterwegs bin. Dabei bist du mit mir zusammen wie Konditivsein. Du nennst mich doch nie Eli. Ich nenn dich Töbi oder Pisskind. Oder Tobi Mann gesichtsbewusst. Tobi Mann gesichtsbewusst ist auch eigentlich am ehesten am Start. Kommt halt immer auf die Mute an. Ja dann ist ja ganz klar, dann bin ich ja auf jeden Fall ein L.I. Ja, aber zeigt ja auch selber, dass du auch selber Themen damit hast, dich klar zu sagen, ja ich bin feminist. Also merkst ja auch bei dir diesen Widerstand, weil... So genau, und da fühle ich halt auch gesund. dann, also auch wenn wir da noch nie drüber geredet haben, denke ich gerade schon wieder, ach du geiles Sau.
Maria Schalo: Super, dass du das drauf hast. Lecker schön. Wir können ja pausieren auch, übrigens. ist so, ich bin Zyklus Tag 1. Wir können auch nicht pausieren. Dann müssen wir es hinter eine Paywall packen, auf jeden Fall. Aber jetzt Zyklus Tag 1 wechselt immer irgendwo zwischen, ich hab Arschlochkrämpfe, jetzt möchte ich Sex, lass mich in Ruhe, kann ich Nutella-Kekse essen. Aber das ist so eine Minute gewesen. Also Zyklus Tag 1 ist auf jeden Fall mal eine schwierige Nummer. Jetzt bin ich schon wieder bei Nutella-Keksen tatsächlich gelandet. Aber haben wir noch welche? Tatsächlich, wenn du sie nicht aufgegessen hast. Hast du? Hast du sie aufgegessen? Nee, hab ich nicht. Ich war noch gar nicht hier. Na, aber es kann ja sein, dass du sie mitnimmst. Wie haben wir den Bogen denn jetzt eigentlich vom Buch genommen? Ist aber auch egal, wo wir vielleicht zurück zum Buch kommen? Richtig. Naja, Feminismus. Bin ich Feminist. Feminismus. Na ja, wahrscheinlich über diese heteronormative Schiene. War eine Lückenfüllerfrage, brauchen wir gar nicht beantworten. Erzähl doch vielleicht am besten mal, wie war denn, also meine erste Emotion zu dem Buch, ich muss mir den Hut aufsetzen, ich muss durchatmen und war irgendwie so, boah, weiß ich nicht, muss dann irgendwie mich an den Themen so halten und sagen, okay, ich will dazu jetzt mal reinlesen, was jemand dazu denkt. Wie war denn so deine Grundmeinung irgendwie zu dem Buch, deiner Haltung? Du hast das ja mit nach Hause gebracht und ich hab so diesen Titel gelesen und dachte mir, jetzt kommt mal ein richtiges Buch, jetzt kommt das, was wir brauchen. Ja, genau. Weniger über Beziehungen reden, dabei mehr Beziehungen führen. Yes! Ja, ich weiß gar nicht, wie sich das widersprechen kann auch. Also für mich ist ja Beziehung führen zum Großteil auch über Beziehungen reden, über mich in Beziehungen reden, über dich in Beziehungen reden.
Maria Schalo: über Fehler, wir gemacht haben, Fehler, die wir machen könnten, Fehler aus der Vergangenheit, wie wir daran wachsen können, was wir uns wünschen, was wir sehen. Naja, und ich muss gestehen, ich hab das schon auch gemerkt, dass das bei dir zunehmend Stress ausgelöst hat auf jeden Fall. Vor allem, weil bei mir ja auch nie sicher ist, also wir reden jetzt so entspannt über Katzenstreu und Tierarztbesuche. Und dann kann mir ja ein Gedanke kommen, wo ich so, oh, aber da wollte ich noch drüber sprechen und dann klatscht so ein Streitthema rein. Also ich bin ja potenziell auch eine Gefahr. Weil ich ja keins dieser Themen als gefährlich interpretiere. dich, die aber sich absolut gefährlich anfühlen, können so auch plötzlich, ne? Weiß man jetzt nicht, ob ich auch einfach sehr überreizt bin. Evolutionär. Ach so. Das ist Testosteron meinst du? Ich habe Kürbiskraft noch im Küchenschrank. Das bindet freies DHT, die Hydrotestosteron. Das habe ich jetzt glaube ich falsch ausgedrückt. Es wird nicht gebunden, aber es wird irgendwie, vielleicht hilft das noch mal auch ein bisschen. Ist dir das eigentlich mit dem Blickkontakt gerade angenehm oder? Sonst musst du mal kurz weggucken, das ist okay für mich. dann weg aber dann gucke ich den Hund an und dann guckt er mich an. Das ist auch schon wieder übererregt. So viel Blickkontakt auf dieser Welt. Wir haben auch zu viele Tiere dafür. ist aufgefallen, die Katze sitzt auch als hätten wir sie da platziert, aber die sind einfach immer wo wir sind. Ich im Video erkennt man das gar nicht. Sieht aus wie ein Kissen. Das hier lebt. Naja, also der Titel hat viel mit mir gemacht und naja, wie ich dann immer so bin. Ich würde da gerne weiter darüber sprechen, diese Erleichterung. Also was steht denn für dich im Raum, wenn es so viel Reden geht? Wo habe ich den Wort gefallen? Nö, nö. Du stellst nur die Fragen für die Antwort, ich gerade erklären möchte. Es mir total leid, dass ich hier einen Redeanteil wollte. Ich nehme mich jetzt zurück. Das glaube ich nicht.
Maria Schalo: Also ich hab diesen Titel gelesen, so wie es immer ist. Ich hab dann auch den Klapptext, weil ich will immer schon mal irgendwie wissen, wo geht denn die Reise hin, wenn ich jetzt hier ein Buch anfange, was ich den Augen lesen muss. Und lohnt sich das überhaupt oder überfliegt das und guckt mir nur die schrägsten Kapitel an. Ja, und der Klapsext war halt genauso reiserisch. Und da wohl ging man schon mal so bisschen drauf ein, wie ... Ja, dass es hier einen Grund dafür gibt, dass man immer wieder an diesen Punkt kommt, also an diesen klassischen Punkt von, Schatz, wir müssen mal reden. Was natürlich immer die Frau sagt. Was natürlich immer die Frau sagt. Nicht der engstschlussgebundene Partneranteil. Das ist ja immer nur die Frau. Ja, ist ja das Gleiche. Und... Ja, und hat mich halt super interessiert, was hat dieses Buch zu sagen? Also was sind hier die Strukturen? Ich weiß nicht, da kommen wir jetzt bestimmt in weiteren Folgen auch noch ganz oft an. gerade im letzten Jahr oder in letzten zwei Jahren ist mir ja so viel an Literatur über den Weg gelaufen, in der ich Teile von mir und meiner Kindheit, meiner Erziehung so ganz eng verfasst. schon so pathologisch irgendwie wiedergefunden hab, dass ich mir dachte, vielleicht finden wir hier auch wieder was, was bei uns genau so stattfindet. Könnte ja sein. Ist immer krass, wenn man sich mit seinen Themen noch nie auseinandergesetzt hat. Und dann hast du so eine Idee wie bei mir mit der Verletzlichkeit, als wir festgestellt haben, dass ich so ein Verletzlichkeitsthema hab oder ein Kontrollteam. Und dann holt man sich ein Buch dazu. Und das hat eine völlig fremde Person geschrieben. Und dann liest du aber so deine Charakterbeschreibung.
Maria Schalo: Und merkst dann so, also für mich ist das immer auf einem Level auch hart, weil ich so denke, ich bin doch eine total besondere Plume. Und dann merk ich, nee, ich bin eine Zucht-Tulpe. Aus Amsterdam vom Bahnhof gekauft. Für 99 Pfennig. Ja, das macht immer viel mit mir. Und gleichzeitig gibt's mir total Halt, weil ich so denke, ach ja, okay, ist jetzt gar nicht so. Es ist so beides, ne? Es ist einmal so auch auch out, irgendwie. Und okay, gut, das haben andere auch schon. Das Gefühl ich auch immer. Ich habe dann immer so eine Stimme, die dann zu mir sagt, na gut, deswegen ein Selbsthilfebuch. Deswegen gibt es diese Abteilung ja auch. Es ja nicht so, dass da nur Backbücher drin stehen. Einfach weil dein größtes Problem ist, dass du keine Brötchen hinkriegst. Ich liebe deine Brötchen auch sehr. Ja. Die habe ich aber selber perfektioniert. I know. Jo. Naja, und dann, jo, dann, weiß gar nicht, wie es dann letztendlich so war. Das erste, was ich nach dem Clubtext gemacht habe, ist natürlich erst mal wieder zu suchen, gibt es das schon als Hörbuch? Und gab es das schon als Hörbuch? Ich glaube nicht. Also jedenfalls nicht auf dem Plattformen, ich gesucht habe. Und dann habe ich da so bisschen reingelesen und irgendwie hattest du dann aber im...
Maria Schalo: weiteren Verlauf hattest du schon irgendwie zwei Lesezeichen drin? Was machst du damit? dass ich einfach das erste vergessen habe. Und dann habe ich weitergelesen, musste aufhören zu lesen und habe dann halt ein zweites gebraucht. Das ist relativ wahrscheinlich. ADHD, Bücher lesen. Und was auch immer sein kann, ich fange manchmal gerne mit einem im Buch an. Einfach zu gucken, hat das Buch was für mich, mag ich das, wie es geschrieben ist. Also spricht das zu mir, was ich da lese. Kann jetzt beides sein. Das weiß ich jetzt nicht genau. Ja, naja. Und dann habe ich ja auch nur noch mal so bisschen quer gelesen. Und dann habe ich mir eine Zusammenfassung schreiben lassen von einem KI-Agenten. Und kann ich nur empfehlen, wenn man mal ein bisschen schneller sich Inhalte reintun möchte, wenn man jetzt nicht so gerne liest. Sonst würde ich halt sagen, ja, liess. Aber das Gute war, dann konnte ich es anhören. Haben wir ja auch zusammen gemacht. Diese Zusammenfassung. weil es kurz mal bisschen was runterbricht. Und jetzt hatte ich schon bisschen reingelesen, dann hatte ich jetzt auch den Vergleich, wie viel Details und Herleitungen brauchst du denn, so ein Kern eines Buches wirklich zu verstehen? dann, ich glaube, da wären und, also ich glaube, in der Zusammenfassung, gerade vom ersten Kapitel, kann ich mich nicht mehr genau erinnern, aber da waren jetzt nicht so viele evolutionäre Dinge drin. Da waren schon irgendwie so Beschreibungen wie, hier wird davon ausgegangen, dass das so und so ist, dass es hier unterschiedliche Geologische Gründe hat und so, aber die wurden halt nicht so ausgeführt. Genau, weil es letztendlich dann viel mehr darum ging, was ist denn hier aber gerade die Aussage. Also da wurde dann das Problem vorgestellt, dass unterschiedliche Artikel von Mann und Frau, es halt hier, wie es halt im Buch vorkommt und ich finde dann irgendwie, das reicht auch.
Maria Schalo: Und es fand ich sehr schön und da waren, ja wollen wir direkt reingehen mal oder ... gibt es noch irgendwas? Geh rein. Immer rein, ne? Ja, also Keywords waren so nonverbale Kommunikation, ... dass das hier eine ganz große Geschichte ist. Wir haben ja gerade schon gesagt, ... ... dass hier erstmal ganz viel davon ausgegangen wird, ... dass wir hier über Mann und Frau reden. Da haben sie aber auch einen kleinen Disclaimer reingemacht, ... dass sie sich total bewusst sind, dass das jetzt nicht für alle gilt, aber ... Ja, aber warum dann nicht gleich so schreiben? Also warum dann dann nicht gleich weiter gucken? Weil das ist ja dieses, was oft typisch weiblich, dieses ängstliche Verlustangst, ist ja einfach aus einer Traumatisierung heraus, also aus einer speziellen Art von Traumatisierung. Beziehungsweise in Trauma entscheiden wir uns für zwei Richtungen. entscheiden uns, also es gibt Menschen, die drehen sich von sich selbst, wenden sie sich ab, anderen besser zu gefallen. Und es gibt halt Menschen, die wenden sich von anderen ab, kehren nach innen. Und daraus resultieren ja dann eben auch verschiedene Bindungsgeschichten. Also man hätte da auch perfekt nochmal auf so Bindungsstörungen eingehen können, anstatt einfach von männlich und weiblich zu sprechen. Weißt du, das ist dann immer für mich, wo ich so denke, weiß ich nicht, was ist dann halt auch mit Menschen, sich intergeschlechtlich oder nicht binär, wenn wir uns jetzt, ja egal. Also dafür, dass biologisch hergeleitet wurde, sind sie dann irgendwie biologisch aber auch schlecht abgewichen. So, der Hund braucht gerade mal eine Anleitung. Gordon, Körbchen. Kürbchen.
Maria Schalo: Ja, hätte man machen können. Also ich höre, das ist dein größter Kritikpunkt. Ja, weil es halt irgendwie auch mehr hilft. Also was kann ich dagegen machen, dass ich eine Frau bin? Du hast halt, du auch Drohnen drinne. Ja, aber Bindungsmuster und da findet man ja wieder, was ich eben auch somatic experiencing, also wie kann ich mich trauma eben auch, wie kann ich das dem begegnen und irgendwie, was kann ich mit Bindungsgeschichten anfangen? Ach, keine Ahnung, das ist für mich immer so bisschen dann... Okay, also da hättest es besser gemacht. Also gehe ich auch voll mit. Ich weiß nicht, ob ich es besser gemacht hätte, aber das hätte mir mehr geholfen. hättest du es anders gewollt. Da gehe ich auch voll mit. Und andersherum denke ich mir auch immer, gut, wenn du sowas liest irgendwie... Dann abstrahierst du das doch sowieso, oder? Bei so einem Buch, es ... Es ist ja in die Fresse ... ... super ... ... verallgemeinert alles. Ja, und da weiß ich dann halt auch wieder nicht, ... das sogar besser ist, ... weil du dann nicht so viele Leute verlierst, ... wenn du es nicht so hoch akademisierst und zu Ende definierst und so. Das ist dann halt einfach manchmal ... hier diese ... Männer sind vom Mars, ... Frauen von der Venus-Geschichte. Ich glaube, so was spricht halt viel mehr Menschen an, ... weil das ein sehr einfaches, greifbares Modell ist und es weniger ... Ich glaube, es gibt auch vielen Menschen weniger darum, ist es richtig. Und stimmt es. Sondern fühlst du dich abgeholt? Nee, ist ein Unterschied, ob was richtig ist oder ob stimmt. Es ist nicht richtig, aber es stimmt. Ich würde sagen, dieses Biologieding ist nicht richtig. Aber dass die meisten Frauen ja Verlustangst haben und die meisten Männer Scham und Schuld und sich deshalb vermeiden, stimmt ja. Also weißt du, was ich meine? Es muss nicht richtig sein, aber muss stimmen. Und das ist dann irgendwie wichtiger, dass es greifbarer ist.
Maria Schalo: Wenn etwas zu richtig ist, zu korrekt ist, dann wird es meist zu tief, zu schwierig, zu komplex. Dann ist es zu neu und du identifizierst dich nicht. Dann verlierst du vielleicht auch die Leser und schaffst am Ende, hast du Recht gehabt mit dem, was du geschrieben hast, hast aber keine Veränderung geschafft. Geschafft, geschafft, weil die Leute das gar nicht zu Ende gelesen haben, nichts zu erinnerlicht haben, nichts zu erinnert haben. Das ist, glaube ich, so ein bisschen als Schreiberling die Frage, will ich was bewirken, will ich, dass die Menschen dranbleiben oder will ich Recht haben? Bestseller sind selten die Die Schriftstücke von Nobelpreisträgern, die ja wohl wahrscheinlich sehr recht hatten. Ansonsten hätten sie den Preis nicht gewonnen. Richtig, genau. Aber es greift halt gar nicht in die breite Masse. Richtig, genau.
Maria Schalo: Wo waren wir denn jetzt gerade? Sieh nicht, aber ich fand es einen schönen Ausflug. Vielleicht würdest du einfach woanders nochmal ran. Ich glaube du warst gerade dabei zu erzählen, wie für dich war, dieses Buch zu lesen und da hast gesagt, war erstmal entspannt, hast dich in vielen Dingen irgendwie wiedererkannt, so ja, lass mal nicht noch mehr reden. Ich glaube dann habe ich gefragt, was macht denn das mit dir, wenn es irgendwie noch mehr reden geht? Ja, genau an solchen Punkten habe ich mich ja genau viel in diesem dieser Beschreibung von Männern wiedergefunden. Sinne von, ich weiß es manchmal gar nicht, also kurzfristig kann ich das gar nicht gut aushalten, wenn wir so ganz tief und ungeplant irgendwie so in super emotionale Gespräche reingehen. Das ist so schade, weil das ist so mein Signature-Move. Wir reden gerade noch über Kaffeeschaum. Und dann wird mir die Endlichkeit des Lebens bewusst und ... ... wie sehr wir jeden Moment nutzen müssen, den wir haben. Und dann muss ich kurz mal alles ansprechen, was mich eigentlich gerade stört. Ja, ey, wenn wir dann darüber sprechen würden, irgendwie ... Genau, da geht's irgendwie schon ... Ja, würde ich total drauf einsteigen, ... ... wenn wir so in ganz, ganz allgemeine hochphilosophische Fragen reingehen würden. Easy. Da braucht man ja keine Emotionen zu. Und andersrum ja dann vielleicht doch, aber es ist gar nicht so persönlich, was man dann da so besprechen kann. Ja, aber es ist so krass krass abhängig bei mir davon, ob habe ich da gerade Kapazitäten für, auch in meiner Emotionskiste rumzuwühlen und dann auch eben rauszuholen und also meine empathische Antenne auch rauszuholen und dann das auch noch zu verarbeiten, was das gerade eigentlich bei dir ist. dann ist es bei dir in dem Fall auch noch ganz oft so, dass das Gefühl gerade gar nicht an erster Stelle dann eben rauskommt, sondern wir sind eigentlich gleich in so einer Geschichte, wie das Gefühl entstanden ist.
Maria Schalo: Und dann haben wir den Kreis perfekt, weil dann tritt bei mir einfach nur Scham ein und Block und so, die Geschichte. Vielleicht war ich gerade gar nicht bereit. Und dann denke ich mir immer, jo, aber was soll ich denn jetzt damit machen? Weil das sind ja eben genau die Endlichkeit, ist dir gerade bewusst geworden, Endlichkeit des Lebens. Und dann hast du in deinem Gehirn, so wie du es ja dann oft danach sagst, hast du schon... drei Sachen ... schon mal gedacht ... und dann nimmst du mich so mittendrin mit rein ... erstmal. Und dann denke ich mir ... was, wo bin ich denn gerade, wo ... ... habe ich was halt gesagt? Ich verstehe nicht, wo das Problem ist, ... für mich ist ... ... klingt doch super. Also für mich ist er super nachvollziehbar. Da ist der Emotionsimpuls, ... dann berichte ich von meinen Gedanken dazu, ... ... ziehe noch einen Schluss ... zu Problemen, die wir in unserer Beziehung gerade haben. Ich glaub, da wird's für dich dann auch immer kriselig. Das Problem ist ja gar nicht, wenn ich von mir erzählen würde oder wie es mir mit was geht. Das Problem ist immer dann, wenn ich dich und deine Unfähigkeiten, deine Komplexe, deine Themen mit reinziehe und sag, Brudi, wenn du das nicht geschissen bekommst so ... Ah! Und dann ... Wie, wie, wie! Na, dann seh ich's in deinen Augen. Alarm. Genau, wie es dann langsam so verrennt. Ähm ... Neuerdings, früher war es ja dann wirklich so, also wir kommen ja aus einer Phase, da hat Tobi ja dicht gemacht. Dieses ganz klassische Thema von, in mir kommt ein enormes Gefühl hoch, jetzt habe ich auch ADHS, das heißt, ist sowieso alles ein bisschen schlechter gefiltert und ich bin schlecht in Denkzeit, also zwischen Impuls und Handlung ist bei mir oft nicht viel Raum. Und dann kommen wir aus einer Zeit, wo du ja komplett dicht gemacht hast. Dann hast du hier auf dem Sofa gesessen, gerade ausgestarrt. Hände im Schoß, nichts mehr gesagt, keinen Blickkontakt und so. Und wir sind ja jetzt mittlerweile in der Zeit angekommen, auch weil du ja viel Therapie gemacht hast und Bücher gehört. Und wir viel geredet und bla und wie Viel abgestumpft in Nicht-Emotionen. Krisen hatten. Dass du auch erst mal dann hochfährst mittlerweile, also dass du dann, dass ich auch merke, dass dich das grad total mitnimmt. Davon bin ich immer irritiert. Weil ich dann immer so denke, wie kannst du denn jetzt angegriffen sein?
Maria Schalo: wo du dann immer sagst, wie kann ich nicht angegriffen sein? Du hast mir gerade in einem Zehn-Schritte-Plan erklärt, was an mir, meiner Vergangenheit, aktuellen Situation, meiner Persönlichkeit, meinem Charakter schuld daran ist, dass wir nicht funktionieren. Wie kann mich das nicht angreifen? Und ich denke mir dann immer so, ja, aber es ist ja nur meine Perspektive. Nee, dein Gefühl. Dann kommst du mir mal, das ist doch nur mein Gefühl. nee, das ist nicht dein Gefühl. Versuchen wir es nochmal. Ja, ich sage ja nicht, dass alles perfekt läuft, Und dann... Dann muss ich immer sehr aufpassen, dass wir nicht ... Weil das ist auch eine Sache, ich mit, glaub ich, so am meisten an dir liebe. Ist halt, dass du ... Und das hast du aber auch neu entwickelt oder neu zulassen können. Du warst schon immer ein Mann, der viel geweint hat. Also einfach geweint hat. weiß ... Überhaupt, meinst du? Ja, genau. Also, wenn ich meinen Ex-Partner angucke, da gab's jetzt nicht so Tränen und Weinen. Und ich weiß nicht, wenn du von deinem Kind was erzählt hast. Seit wir zusammen sind, gibt's dich eigentlich weinend. Als ich mich ein bisschen irritiert hat, war, dass du so ein Weiner bist, wo das Gesicht macht nicht viel, aber dann läuft so eine einzelne Träne. Wie so ein Shaolin-Mönch stelle ich mir das vor. Wenn die so meditieren und dann läuft aber so diese eine Träne runter oder halt dann auch mal mehr. Da gibt es heute auch bisschen mehr Bewegung im Gesicht auf jeden Fall. Da hat so Raum einnehmen, wenn man Gefühle zeigt und so. ist, glaube ich, bisschen besser geworden. Was gibt es denn da heute anderes? Na, da... Dieses Focken zum Beispiel an der Lippe. Wenn du weinst, oder wenn das für dich sehr emotional wird, dann wackelt deine Unterlippe so und dein Kind zittert. Und dann bin ich halt auch schon immer da. Oh nein, ich bin zu weit gegangen. Ich tue es mir auch immer schon total leid. spätestens daran ja dann sehe, dass sich halt krass emotional mitnimmt.
Maria Schalo: Ja, genau. Und da sind wir halt heute. Also von kompletter Freeze und sitzt da und sagt gar nichts mehr. Oder zeitweise hatten wir das ja auch im Auge. Ich liebe ja auch die Erinnerungen, wie du halt dein Handy einmal komplett durch die Wohnung geschmissen hast. Das liebe ich auch besonders. Ich hatte das mit meinem Ex auch. Der hat mal so ein Senfglas in der Hand gehabt, als wir gestritten haben. Und dann hat er das auf den Boden geschmissen. Ein Senfglas. Und dann musste ich halt auch gar nichts mehr sagen, weil er musste den Scheiß ja aufwischen und wegräumen und ... Der hat sich da selber genug drüber geärgert, dass man da echt, und da muss ich halt auch nichts mehr sagen, aber du hast halt irgendwie dein Handy geschmissen und hast die Wohnung verlassen. Und warst dann auch, glaube ich, eine Stunde spazieren oder sowas. Also daher kommen wir ja. Und ich glaube, diesen Fluchtimpuls gibt es manchmal heute auch noch, wenn wir sehr intensiv streiten oder wenn ich einfach sehr intensive Gefühle habe und ich bin ja sehr gut verbalisiert und sehr gut dazu in der Lage, die auch in sehr vielen Facetten dann auszudrücken, was bei dir dann unheimlich Druck macht, was ich auch verstehe. Aber wo wir uns immer noch annähern darin, wie kann ich mich besser ausdrücken, welchen Rahmen brauchen wir dazu? Wie kannst du damit aus... Also alleine schon, dass du ja sagen kannst, tut es mir grad zu intensiv. Das ist ja auch ein Modell, was in deinem Kopf nicht funktioniert. Ich hab dich das noch nie sagen hören. Wenn ich mich verrenne in meine Emotionen, dass du absolut sagen könntest, das ist mir grad zu doll. Dann krieg mich auch besser mit. gut. Irgendwo wollt ich grad anders abbiegen, aber ist ja... ist ja genau das Muster. Naja, und jedenfalls, dass es heute eben schon so ist, dass du Emotionen besser zeigen kannst, aber dich auch immer noch schwer tust, damit das Obvious anzusprechen, nämlich, du, ich schäme mich da grad total voll, wenn ich das höre.
Maria Schalo: Ja, komm ich gar nicht drauf. Also A, das wäre was, was ich komplett neu etablieren müsste. Which ist in der Kern der Persönlichkeitsentwicklung. Ja, ist mir schon klar. Und B, ist es aber, wie du schon sagst, so obvious, dass ich gar nicht drauf kommen würde, das immer wieder zu äußern.
Maria Schalo: Also ich hab kein Problem mit Wiederholung, wie du weißt. Du schaffst ja ohne Probleme ein Thema auch 30 Mal auf dieselbe Art und Weise anzusprechen. mich 30 Mal zu wundern, dass du auf dieselbe Art und Weise krachen gehst. Während des Ansprechens Da sind wir schon auch stark unterschiedlich tatsächlich. Vielleicht bräuchte ich mehr von dir und du mehr von mir an dem Punkt. Naja, aber jetzt geht's ja darum. Perfekt. Geil. Jetzt geht's ja aber darum, was sagt denn das Buch? Was haben die denn in dem Buch gesagt? Wie schafft man's? nicht mehr zu reden, also nicht mehr mehr zu reden. Genau, die größte Unterstellung, die größte Unterstellung in dem Buch war gar nicht, dass, also gar nicht, dass man irgendwie vielleicht falsche Kommunikationstechniken anwendet oder vielleicht gar keine hat oder so, sondern der größte Punkt war, dass man die Verbindung verloren hat und deswegen so oft an diesen Punkt kommt, an dem sich diese in dem Buch geschlechtlichen Unterschiede dann eben so kreuzen. Aber diese Unterschiede, also können wir jetzt ja mal irgendwie einfach trotzdem so sagen, dass es immer diesen ängstlichen Anteil Und es gibt immer den eher schambehafteten Anteil. Oder die zwei Anteile, die aus diesen beiden vornehmlich agieren und in diesen Kreislauf kommen von Einer spricht es an und dann eben genau das, was wir hier gerade über uns erzählt haben. Eigentlich möchte der schambehaftete Anteil oder der, der sich eher schämt, eher die männlich sozialisierten Wesen sind. dass der eher in Rückzug geht und dass der vielleicht sogar eher überreizt ist und deswegen gar nicht so richtig zulassen möchte, dass solche potentiell hoch emotionalen Themen da raufkommen. Und die da, also das war auch noch schön, dass Männer ja eher in Fight und Flight funktionieren, rein evolutionär. Jetzt krieg sie mal zusammen. Und Frauen eher in, wie hieß das Ding? Tent and befriend.
Maria Schalo: Also das für die das größte Ding ist, wir sind in der Höhle. Die Männer, Testosterone und Muskelmasse sind da irgendwie eher unterwegs, wilde Tiere abzuhalten und sich darum zu kümmern, dass irgendwie mal auch was auf den Tisch kommt. Die gehen halt töten. Dementsprechend sind die eher in Fight or Flight und Tent and Befriend ist irgendwie eher so diese Geschichte. Wenn wir jetzt aber in der Höhle bleiben, was sind denn da die Strategien, dass wir da möglichst gut miteinander zurechtkommen? Ja, also wir machen Verbindungen, wir gucken, dass wir aus der Gemeinschaft das Größte rauskriegen und so weiter und so fort. Und das machen wir auch dann, also dass Frauen irgendwie dann eher in die Kommunikation gehen, wenn da irgendwas in ihren Augen schief läuft in der Gemeinschaft. Und ja. Und wenn dann irgendwas schief läuft und daher dann eben dieser Spruchschatz, wir müssen reden, eigentlich aus einer Angst entsteht, die Verbindung zu verlieren oder aus dem Gefühl, dass Verbindung Verlust ist. Hab ich das richtig erklärt? Ja, also im Buch. Wie ich Buch sage, richtig erklärt. Sonst würde nicht sagen, dass du es richtig erklärt haben unbedingt, ich versuche gerade wiederzugeben, wie das Buch hier in seiner Logik zustande kommt. Also, der Logik hat es ja, muss man ja sagen. Ist ja schön hergeleitet. So. Und das führt jetzt irgendwie dazu, dass wir nach diesem... aus Angst entstandenen, wir müssen mal reden, ist ja eigentlich nur ein, ich fühle einen Verbindungsverlust, bitte komm zu mir und lass uns Verbindung schaffen, eigentlich ist, in dem man halt auslöst, also erstmal evolutionär, Fight of Light, das gibt's schon nur, also entweder ich hau ab oder das wird hier potentiell sehr, sehr groß für mich und eigentlich möchte ich das nicht. Ja inhaltlich dann sowieso, weil vielleicht hat man dann fortführend auch noch nie gute
Maria Schalo: dass Gespräche daraus irgendwie weiterführen können. Aber das sagst du ja auch. Das ist ja auch eine Unterstellung aus dem Buch, wo du sagst, 100 Prozent check, dass es den meisten Männern nach diesen Gesprächen, die für die Frauen entlastend und verbindend sind, schlechter geht als davor. Da warst du auch ganz laut zu sagen, ganz oft ging's mir ... Jetzt hast du auch genetisch Mao-A. Das heißt, bei dir stauen sich die Neurotransmitter, die werden ausgeschüttet ohne Ende, vor allem Adrenalin im Konflikt. Stauen sich dann, nicht abgebaut und du merkst ja auch körperlich den Streit immer noch total lange. Das ist so, Wobei es bei mir halt so bob explodiert und dann, dann kann ich auch perfekt einschlafen. Ich geb dir noch einen Kussi, dreh mich schlafe und du guckst noch zwei Folgen. Irgendwas anderes. Das ist wirklich bei mir so wie viele nach dem Horrorfilm erst mal noch Das hab ich. Erst mal noch mal Folge SpongeBob gucken müssen, damit man da irgendwie runterkommt. Ähm ... Ja, so ähnlich fühlt sich das an. Jetzt haben ja nicht alle Männer ... Mauer. ... haben diesen Mauer-Agehen. Und haben da ein Stoffwechselthema mit ihrem Adrenalin. Nee, aber tatsächlich kann es, glaub ich, wenn ich richtig entsinne, nur vom Mann vererbt werden. Ist auch eher untypisch, dass Frauen das haben. hab das auch. Und bei Männern ist es entweder an oder aus. Ah ja. Also ... ne? Tendenziell bei Männern schon auch viel an. Deshalb viel auch schnell hochgefahren und noch lange körperlich aktiv. Ja, also und diese Potenzial gibt es, wenn ich jetzt über uns hier rede, das Potenzial gibt es ja für mich auch immer bei diesen Themen. Dann ist eigentlich auch egal, das, ob das was geplantes ist oder nicht. Da spielen wir jetzt wahrscheinlich noch ganz viele andere Sachen mit rein, nämlich wie gut hat man denn in seinem Heranwachsen? ... gelernt, dass solche Gespräche generell sicher sind ... und wie toll hat man schon mitbekommen, ... ... dass Emotionen zeigen oder darüber reden, ... irgendwas bringt. Würde ich jetzt auch nicht sagen, ... bei mir gar nicht. Bei mir hat gar nicht stattgefunden. Dementsprechend musste ich zum dem Stand, an dem ich jetzt bin, ... ... der aus meiner Sicht noch sehr ausbaufähig ist, ... aber halt auch erst mal kommen. Das kannst du halt nur im Machen.
Maria Schalo: Ja, und deswegen ist sowas und deswegen fand ich diesen Titel auch so toll, dass es hier in der Lösung angeboten wird, wie man da ganz viel noch anderes machen kann. Und dieser Fall, jetzt kommen wir wieder zurück zum Verbindungsverlust, stand jetzt hier einiges drin, nämlich zum Beispiel, wie man dann überhaupt Verbindungen schafft, wie man nonverbale Kommunikation einfach ein bisschen mehr hochschrauben. kann und sollte. Und da haben wir, glaube ich, ganz viel gefunden, was bei uns aber auch schon stattfindet. Kannst dich da an die einzelnen Punkte erinnern? Ja, dauerhaft auch stattfindet. Ja, zum Beispiel haben die in dem Buch dann eben auch gesagt, dass eine, das war auch eine, mir fällt immer als erstes ein, worüber ich mich abfacken könnte. Weil da war nämlich das Beispiel in dem Buch, ja, wenn der Ehemann dann nach einem langen Arbeitstag nach Hause kommt und da habe ich mich erstmal gottlos drüber abgefuckt. Bis mir dann aufgefallen ist, du kommst ja auch nach... Ich weiß nicht, ob die vielleicht davon ausgegangen sind, dass alle Frauen eher so schlau sind wie ich und vom Sofa aus arbeiten. Genau das werden die... In den heteronormativen Spuchter... Genau. Ich bin halt kein Dummi und muss die Wohnung verlassen, Lohn und Brot zu verarbeiten. Sondern... Sitz halt am Sofa. Und die... Ja, das war eine Sache, mich erstmal aufgeregt hat. Aber was sie dann gesagt haben, eben, dass ein, hey, schön, dass du wieder zu Hause bist oder schön, dass du da bist, weniger intensiv wirkt, als ein Lächeln und eine Umarmung. Und das empfinde ich halt auch total. Also ich habe halt total ein Gefühl für so Zwischentöne, Zwischenstimmen. Und mit Zwischentöne meine ich eben Gesichtsexpressionen. Wie ist der Körper mir zugewandt? überhaupt schon ... Ich merk bei mir, dass ich besonders darauf achte, dass ich im besten Fall schon zur Tür schaue. Bei uns ist schon ... Ich bin nicht die, aufspringt und dich in Arm nimmt, aber du bist immer der, der nach Hause kommt und sofort zu mir kommt und mich in Arm nimmt. Ich signalisiere das auch mit einem offenen Blick in Richtung ... Ich freu mich, dass du da bist und dass da auch weniger ...
Maria Schalo: weniger verbal bei uns passiert, sondern wir grundsätzlich auch sehr, sehr körperlich sind miteinander. Also viele Umarmungen am Tag, viele Küsse, auch lange Küsse. Und dass das eben ... Man solle den Morgen schon beginnen mit einer ganz klaren Begrüßung. Also so Begrüßungsrituale, Abschiedsrituale. Dass man die einfach mal wieder bisschen improve sollte. Die gehen halt davon aus, dass viele irgendwie immer weniger machen. langzeitbeziehungen führt du ich glaube das auch so bei dass es geht super schnell kriegt mein kind wenn das erste was du aufmachst baby schreien ist oder irgendwie irgendein bedürfnis direkt von jemandem erfüllen muss dann ist auch irgendwie schwierig sich daran zu ernehmen moment mutti und papa müssen erstmal 90 sekunden knutschen also nee weil dann das bett ist schon nass oder irgendwer hat hunger oder keine ahnung also ist irgendwie also ich glaube elternschaft ist ein totaler killer für so was Aber auch Alltag generell kann, glaube ich, da relativ schnell ein Killer für sein, wenn Menschen zum Beispiel unterschiedlich aufstehen und man lässt die Partnerperson schlafen oder so. Ich hasse das, wenn ich nach Hause komme und hab genau so was im Kopf. Und dann arbeitest du noch. Das fällt dann alles weg. Wie meinst du? Wenn du noch gerade so im Termin bist oder so. Ja. Also wo ich einfach nicht dazwischen kann. Ach so, du kannst immer reinkommen und mir einen Kuss geben. Ja. Jo, ich mach Finanzberatung, was soll passieren? Guck mal, deine Finanzberaterin, gute Tippsatze und gut gebumst ist sie auch. Toll. Bist du doch glücklich? Ja. So war. Ja, aber das war so ein großes Ding und auch da wurde wieder nicht so richtig drauf geguckt, okay, Thema mental load und so. Also was sorgt denn dafür, dass Paare auseinanderdriften? Was ich aber an der Stelle auch okay finde, weil ja die Frage für er zu beantworten ist, wie kommt man wieder zusammen? Und da kommt dann aber ganz oft einer rein von, habe ich denn noch genug Attraktivität für meinen Partner?
Maria Schalo: Habe ich Attributität für meinen Partner? Also, ne, warte, also empfinde ich meinen Partner noch als attraktiv genug. So rum, ja. Genau, also, ne? Dass ich halt, freue ich mich dann wirklich, wenn die Person nach Hause kommt. Ja. So. Will ich, mache ich morgens die Augen auf? Das ist ja alles unterbewusst, ne? Ich mache die Augen auf und dann guckst du mich schon an und dann lächel ich. Das ist ja kein, jetzt sollte ich lächeln, damit er weiß, dass ich mich freue ihn zu sehen. Sondern es ist ja einfach, ich sehe dich, ich läche. Na, ich bin glücklich morgens, wenn ich neben dir wach werde. Und ich glaube, man denen schon ein zu weit weg ist, wenn man da schon ... die Fackfresse, wieder so gar kein Bock, Junge. Bist ja schon wieder neben mir. Ja, gut, du da bist, dann brauchst du aber das Buch auch nicht mehr lesen. Och, ich weiß gar nicht, ob das nicht unterbewusst ein relativ schneller Weg sein kann, sogar da anzukommen. Zwei-, dreimal enttäuscht worden, vier-, fünfmal frustriert gewesen. sechs, sieben mal nicht in der Lage gewesen, Bedürfnisse vernünftig zu kommunizieren, sondern halt schön in Vorwürfen und Du-Kommunikationen, hm, Schwupps. Also Respekt verliert sich doch, finde ich, relativ schnell an Inkompetenz und Unwissenheit und noch so eine kleine Prise Trauma dabei. Weiß ich nicht, ob das nicht sogar relativ schnell geht, ne? Dann haben wir keinen Sex mehr. Das ist ja ganz oft das, was für, ich weiß auch gar nicht, ging das in dem Buch da auch drum? Ne, ne? Dass Männer über Sex viel regulieren? Doch, dass Männer aber körperlich mehr regulieren, oder? War das nicht da drin? Ach, keine Ahnung. ich grad nicht mehr. Aber finde ich ein spannendes Thema, weil ich glaub, das ist eben auch mit Absicht gar nicht der Kern des Buches. Weil es geht genau darum, ja genau die Sachen, die hier gesagt werden, dass man die einfach schon mal ein bisschen bewusster macht, weil man sich dann schon ganz anders miteinander fühlt. Und das ja dann im besten Fall darin mündet, dass du eine Verbindung viel besser spürst. Und dann ja immer noch, so weit waren wir jetzt noch nicht, auch in Gespräche viel besser gehst. Einfach weil du dich ein bisschen sicherer fühlst. Also weil sich so ein Mann ein bisschen verbundener fühlt. Ist ja auch nur ein Thema von Sicherheit letztendlich. Wenn es eben nicht nur Fight und Flight gibt, sondern ...
Maria Schalo: wenn man auch mal checkt, aber hier bin ich ja safe. Hier macht so ein Beziehungsgespräch auch mal Sinn. Das ist auch ein guter Punkt, sorry, da muss ich direkt ins Wort fallen, wie macht denn ein Beziehungsgespräch Sinn? Also, das fand ich auch ganz gut, das haben Sie gut abgeholt in dem Buch. Was bräuchten denn Männer, damit eben vielleicht nicht sofort Fight of Light angeht? Nämlich zum Beispiel nicht aus einem Gespräch von einer Kaffeedose direkt in, ach, übrigens, warum bist du ein schlechter Vater? Wusch. Schmeiß ich aber meine Bierpulle gegen die Wand da. Sondern dass eben ein Tipp zum Beispiel auch war, dass wir Kritik in Komplimenten verpacken. Also ein Beispiel war dann so klassisch, ich liebe das total, wie Dass du ein schlechter Vater bist. Ach, dein Maul. Ich liebe das total, wie geduldig und engagiert du mit den Kindern spielst. Und ich würd mich total freuen, wenn wir mal über die Verteilung der Kehrarbeit noch mal sprechen könnten. Anmelden bitte. Genau. Ja, also Themen anmelden, sofort rein ins Thema, einen Rahmen schaffen dafür, aber eben auch, das war so zumindest in dem Buch drin, dass es für Männer ganz wichtig ist, Komplimente zu bekommen. Also eben nicht nur zu hören, was läuft alles nicht, sondern im besten Fall in dem Moment, wo ich was anspreche, was nicht läuft, auch nochmal zu betonen, was alles läuft. Würdest du sagen, das ist was, was bei dir auch weniger Stress macht, wenn ich dir noch sag, geiler Hengst, aber ... Ja, nee, eben schon nicht aber, sondern ... Ja, ja, merkst ich bin da nicht so Ich will da, ich will einfach ... Ich weiß auch nicht, ob das dann immer was damit zu tun haben muss. Also daraus entsteht ja ein Aber. Das würde mir jetzt gar nichts bringen, wenn das so, wenn das einfach nur so abgepolstert wird. So ein bisschen schwobelig abgepolstert. Ja, weißt du, warum ich das auch nicht gut kann? Ich bin einfach nicht sehr frustrationsstabil. So. Einmal ein Thema ansprechen, liebevoll. Kein Problem. Ein zweites Mal, liebevoll. Aber ab dann keine Chance. Frustrationstoleranz bei mir auch eher so minus zwei, minus drei. Ich bin ja auch bei mir selber nicht frustrationstolerant. Du kennst mich. Wenn wir bei mir ein Thema entdecken, zuletzt war es, glaube ich, Verletzlichkeit. Ich habe direkt drei Therapeuten am Start und vier Bücher gelesen. Ich renne durch meine Themen durch. Ich erzähle 18.000 Leuten auf Instagram davon. Am besten renne ich noch in zwei Podcasts zu dem Thema.
Maria Schalo: Es ist für mich ganz schwer auszuhalten, themlich. Du bearbeitest die schnell. Ja, ich bearbeite sie sehr, sehr schnell. Und auch weil ich es ... Partly auch weil ich es nicht aushalte. Ich kann es nicht gut halten. Oft. So lange. Einfach. Ich bin eine ganz sensible Blume eigentlich. Unter dem Stahl. Welchen Stahl?
Maria Schalo: Ritterrüstung. Harte Sau. Okay, dachte, klar, Bild, aber eigentlich nicht gut gemacht, Na gut, wir üben noch. Und dann ist es für mich halt schwierig, wenn ich, du bist zum Beispiel anders, wir reden ja schon auch ganz anders, Ich bin so schnell und pointiert und du bist eher bedacht und genau. Und genauso läuft auch unsere Entwicklung. Also, ne? Du eher.
Maria Schalo: Ich mache meinen Therapietermin alle drei Wochen, dass ich es auch gut integrieren kann. Ist ein Ansatz, ne? Und dann haben wir manchmal Themen häufiger und nun empfinde ich dann also eine gewisse Art von Frust. Ja. Und das ist natürlich auch was, ich auch weiter liebevoll bleiben könnte. Ja, könntest du. Wäre richtig schön. Was war denn der Ursprungspunkt jetzt hier eigentlich? Dass darum ging, dass er in dem Buch dann auch darum ging, sozusagen, was können dann beide jetzt machen? Die Frau will ja, will ja eigentlich Verbindung. Der Kerl will ja eigentlich auch Verbindung, aber eben nicht darüber reden und irgendwie, was hat er alles falsch gemacht. Und jetzt will ich aber vielleicht ja doch mal ein Thema ansprechen oder so, wie kriege ich das hin? Wie kannst du für mich das angenehmer machen, den Schmerzpunkt von Verlustangst, da haben wir schon gehört, Verbindung über den Tag integrieren? Rituale, Körperlichkeiten, Themen ansprechen. Fünf Sprachen der Liebe kam im Buch auch noch mal vor. Als Möglichkeit, Verbindung zu stärken. der Idee halt, je besser verbunden deine Frau sich fühlt, desto weniger häufig wird doll Konflikt aufkommen. Weil das Hauptthema der Frau ist ja Verbindungsverlust. Und wenn Verbindung stabil und immer da, check. Ja. Jetzt, also andersrum auch die Frage, was kann denn die Frau tun?
Maria Schalo: wenn dann aber doch mal was angesprochen gehört oder das Bedürfnis da ist. Und ich möchte dich jetzt nicht in die Schamauszeit drücken, dass du halt freest und nicht mehr reden oder sogar ausrasten oder was da alles so kommen kann. Und Punkt eins war, dass man irgendwie anmelden. Punkt zwei war ... Nicht sofort rein ins Thema, Also anmelden und ... Die Anmeldung sieht so aus, dass du nicht einfach nur gleich deinen Unmut über den Partner ergiehst, sondern ... dass es einfach bisschen vorbereitet ist. ein bisschen ... bisschen netter ausdrückst. Das heißt ja nicht, dass du es mit weniger Nachdruck ... dann am Ende sagen kannst. Aber ... halt so, dass es der andere auch aufnehmen kann. Eine Frage von dir, die mich da sehr bewegt hat, war ... das war auch gerade erst, glaube ich, ne? Was denn? Sonntag? Ja, sehe ich dir doch gerade. Ja. Nur beruhigen sie sich mal. Das war die Frage von dir. Da hast du gesagt, hat das schon mal jemand mit dir gemacht? Woraufhin? Ach so. Dieses immer Wiederholen von wie unfähig, wie unfähig, wie unfähig, ich erwarte mehr, mehr, mehr, mehr überschütten.
Maria Schalo: War ich dann so, nee. Ja. Und wenn ich mich, also mir hat das einfach geholfen. Vielleicht sind andere Menschen schneller empathischer. Ist jetzt nicht mein vorrangigster Persönlichkeitsmerkmal. Hat mir das auch noch mal sehr geholfen, dass ich mir auch vorstellen kann, dass das tatsächlich gar nicht so viel bringt außer Druck. Ja, und Charme. Also ja, hier tatsächlich auch wieder. wenn das schon so ein großes Ding ist, dann ist es Druck und Scham und langsam, aber sicher, also du bist ja jetzt auch jemand, der zwischendurch an ganz anderen Stellen, also machst halt nicht so, wie hier gerade im Buch empfohlen, so hintereinander und polst das dein Anliegen halt hier mal so eben so ein bisschen ein. Aber ich kriege ja von dir auch viel Zuspruch zwischendurch, aber so völlig alle einstehend. Aber halt auch einfach so aus dem Off. Melde dich ja auch nicht an. Ich würde gerne mal mit dir reden. Ja, aber das macht ja auch nichts. Nichts Dorwes. Und das hält sich jetzt hier bei dir, würde ich halt einfach sagen, einfach auch mal die Waage. Und deswegen kann ich den Rest überhaupt noch annehmen. Wenn man das Gefühl haben würde, es gibt halt immer nur was zu nörgeln, dann ist ja die, da verstehe ich auch die Fluchtreaktion. Dass du das Gefühl hast, Alter, das gebe ich mir jetzt nicht schon wieder. Vor allem, wenn du dann aber selber das Gefühl hast, dass du an ganz vielen Punkten schon so viel machst. Das ist ja nämlich nicht immer das nächste. Das war glaube ich auch noch im Buch drin, dass ja Männer, also in dem Fall Männer, die schambehafteten halt. Daher ja der Scham kommt, weil sie sich eigentlich denken, ich renne doch, ich mach doch das, das, das, das, das, das und das. Da wäre ich ja selber nicht drauf gekommen. Das mache ich ja ganz klar für dich und für uns.
Maria Schalo: Ja, und ich glaube, da kann man den Scham halt einfach sehr, sehr doll reduzieren, wenn man entweder da irgendwie die Waage hält und oder, also eigentlich am besten ja beides, wenn man da mal noch ein bisschen vorbereitet. Ich frage mich dann aber, nach so einem Buch bin ich immer trotzdem zurückgelassen mit der Frage, und könntest du trotzdem an deiner Schamwunde arbeiten? Und an dieser Schuld- und Statuswunde? Und... kann ich nicht auch ein bisschen an meiner Verlustangst und an meinem wohlführenden Autonomie arbeiten. weiß ich meinen. es ist so ein Ja, wir können natürlich immer die Brücken umeinander herum bauen. Ich kann natürlich mein Verhalten komplett auf deine Defizite ausrichten. Und wie gesund ist es aber, dass ich am Ende auch dastehe und sage, aber kannst du auch einfach bitte an deinen Defiziten arbeiten? Weil mach ich auch. Ja, das sollte glaube ich auch sein. in welcher Erde soll das wachsen, wenn man eigentlich immer nur vor Augen hat oder wenn man auch viel mehr von diesem Feedback bekommt, dass du da gerade alles nicht richtig machst. Also wenn das immer wieder Thema ist und deswegen sage ich gerade ganz wichtig, dass du ja auch meine Persönlichkeitsblume mal bisschen gießt, mal ein bisschen düngst auch. In dem Fall. Die würde es seine Blume zu dünnen. Ja. verschiedene Dünger dabei. Ja, was du am meisten hörst, das wird ja auf jeden Fall Teil deiner Persönlichkeit. Irgendwann glaubst du dir den Kram selber und dabei ist es eigentlich nur Fremdwahrnehmung. Und das ist, ich, nicht gut. So, jetzt haben wir hier noch, wenn wir jetzt mal in dem Ding bleiben wollen, männliche Sozialisierung und alles, was wir heute hier schon so angesprochen haben, irgendwie ganz oft dazu führt, dass der Freundeskreis halt nicht so groß ist. Anderes Thema, aber hatten wir letztes Mal mit der Mutterwunde auch schon so bisschen.
Maria Schalo: Und jetzt stell dir mal vor, jemand, der nicht 18.000 Follower hat und über seinen tiefsten Kram sehr viel redet und auch Rückmeldungen bekommt, als Resonanzraum vor allem die Person, die am nächsten dran ist. Und von der kommt ganz viel, du bist nicht genug. Ja, natürlich. Absolut. da ist, glaube ich, das Ding des Buches auch gar nicht... Also ist gar nicht so reißerisch wie der Titel. Sondern ich glaube, die eigentliche Message ist eigentlich hier nur, ey, wir könnten so viel drum rum verbessern, und das sehe ich gar nicht so als umeinander umhertanzen, sondern damit wir Persönlichkeitsentwicklung vor allem zusammen und als Team, diesen Teamgedanken in Beziehung, damit wir da einfach ja auch ein bisschen Rückenwind uns selber schaffen und da eigentlich viel besser an unsere Themen reingehen können, weil es einfach sicherer ist. Ja, ich glaube, ich bin nicht die perfekte Partnerin, wenn Sicherheit das Premiummuster ist. So, weil ich merke richtig einen Widerstand, weil ich mir denke, nee, ich möchte einfach, ich möchte einen Partner, dem ich sagen kann, alter, level up. Weil ich weiß ja von mir, dass ich auch sage, ich liebe dich, wie du bist, ich liebe deine Persönlichkeitsanteile für dich, die ich liebe. Und dann sind aber Persönlichkeitsanteile, wo ich sage, level up. Do better. Sei besser. Sei was auch immer. Steh dir selbst nicht im Weg, steh uns nicht im Weg. Während ich dich liebe und stütze und weiß, wo's herkommt und deine Traumata kenne und die Familienbezüge dazu und keine Exbeziehung und was da so verletzt wurde und so, ich weiß, das alles. Und gleichzeitig bin ich die Person, die am nächsten an dir dran ist, bin ich die Person, mit der du am tiefsten und am fokussiertesten in Zukunft planen kannst. Und wenn ich nicht sagen kann, Alter, ich brauch das und das von dir. anders, wie auch immer, gefestigter, fähiger, flexibler, was auch immer der Punkt ist, so, dann weiß ich halt nicht wer. Und natürlich verstehe ich total, dass die Art und Weise relevant ist. Aber für mich hat sich in dem Buch halt viel danach gelesen, so bloß nicht. Also, ja, wir machen ganz viel die Erde schön und pflanzen an und sorgen ganz viel dafür.
Maria Schalo: Ja, Schatz, wir müssen gar nicht reden. Ich hab Verständnis für all die Scham, die in dir passiert. Du hast Verständnis für meine Verbindungswunden und Verlustängste. Und dann mach ich das einfach mit mir schon aus, dass bestimmte Situationen und so geklärt werden. Vielleicht hör ich einfach nur auf diesem Ohr so sehr, weil ich Konfrontation dafür auch viel zu sehr schätze und einfach auch deshalb gerne mit Menschen unterwegs bin, die genau das machen, mich nämlich mit mir selber konfrontieren. Weil daraus für mich am meisten Wachstum resultiert ist, in meinem Leben so. Also ja, auch du. Wenn du mich ... Die allererste Sache in unserer Beziehung, mit der du mich konfrontiert hast, auch bisschen peinlich, merke ich, mir das zu erzählen. Weil ich bin ja so eine Fluchmaus. Ah. Und in meiner Ex-Beziehung war so ein gepflegtes Fick dich in Beziehung. Ja, das war wie ... Herr Müller, wie war der Tag? Ja, Petri Heil. Das war einfach so ein geflügeltes Wort. So ein gesundes, fick dich. Halt dein Maul. Und ich weiß noch, dass wir zusammen kamen. Wir kamen ja zusammen, da war ich vier Jahre schon mit Jan zusammen. Und dann waren wir ja noch mal anderthalb Jahre zu dritt. Also ich mit zwei Männern. Wir waren nicht zu dritt, egal. Ihr wisst, ja, verstanden? Ich war auch da. Du warst auch da, genau. Und wir hatten ganz doll damit zu tun, dass ich halt mein Beziehungserleben bei uns so mit reingebracht habe. Und du warst dann relativ schnell so, mit mir redest du nicht so. Na, also ... So, und dann hat es wie lange gedauert, dass ich mir das fast komplett abgewöhnt habe. Keine Ahnung, wir sind noch dabei. Aber da habe ich dir auch erklärt, dass das gerade mit Frustration bei meiner Seite zu tun hat. Also es wird schlechter bei mir, wenn, und da sind wir gerade, in meiner Welt sind wir gerade wieder mal in einer ... eher frustrierenden Phase für mich, weil es nicht so schnell vorangeht, wie ich es bräuchte. Und dann falle ich immer wieder in dieses Muster. Na, jedenfalls war es schon mal eine Zeit lang viel besser, mir mal hier selbst auf die Schulter zu klopfen und zu sein. In Situationen, in denen wir uns beide wohlfühlen, wird es nie besser. ist einfach dein Wohlfühlding. Das habe ich ja auch inzwischen gecheckt. Braucht dich auch eine Weile, mich darin zu gewöhnen. Aber was du ja ganz anders machst, ist
Maria Schalo: mal ein bisschen auf deine Gusche aufpassen, wenn du gerade merkst, hier ist Konflikt im Raum, egal ob der jetzt schon losgegangen ist oder nicht. Und das macht gerade was mit mir und dann passt es schon sehr auf deinen Ton auf inzwischen. Also wenn ich dann von irgendwas getriggert bin, dann nur noch inhaltlich. Ja, das war halt auch so krass auch, diesen Unterschied zu spielen, weil bei meinem Ex zum Beispiel und mir, da war das nie ein Thema. Also auch danach hat sie, das haben wir auch darüber geredet, so ja. Die Sachen, die ich gesagt hab, keine Ahnung. Hat nichts bei mir hinterlassen. Hat noch nie jemand gesagt, kannst du diese respektlose Scheiße lassen? Nee. Er war genauso respektlos. Das war auch ... Er hat ja schweres ADHS und ich hab mittelschweres ADHS. Und glaub, im Nachhinein betrachtet war das eher so ... Deswegen war das auch für uns beide völlig cool, weil wir eher Druck abgelassen haben da drüber. So. Also wenn es, so wie manche Menschen ja im Streit andauernd sagen müssen, ja ich mach Schluss. Das ist ja kein, ich will wirklich Schluss machen, sondern es ist ja eher ein Anerkennen mein Nervensystem, ich kann nicht mehr. ganz oft so erlebe ich das zumindest ganz oft bei, Klienten von mir das irgendwie schildern oder so. Wolltest du Schluss machen? Nee, aber es war mir einfach zu viel, ich konnte nicht mehr so. Und genau so war das halt auch bei uns. schon drüber mit der Zeit. Dann enden wir doch vielleicht noch mit dem Thema rund um, würdest du das Buch empfehlen und wem würdest du das Buch empfehlen?
Maria Schalo: Erstmal das letzte Ding. Das haben wir jetzt noch gar nicht gesagt. So war auch der Untertitel ja. Jemand in fünf Minuten. Jemand in fünf Minuten. Naja, ich krieg's nicht mehr zusammen. Aber in fünf Minuten soll hier wöchentlich reichen, um Beziehungsgespräche zu führen. kurz mal Feedback. Da hätte ich nämlich auch die Frage, würdest du sagen, das ist so?
Maria Schalo: Fünf Minuten Beziehungsgespräch mit all dem, was man dann noch so machen Ja, ich glaube für normale Menschen, nicht ein existenzielles Maß an Herausforderungen gerade in ihrem Leben haben, ja. Also wenn es einfach das normale Level von Mental Load nicht gesehen sein, körperlicher emotionaler Nähe ist, ja. glaube schon, dass es geht. Würde ich erstmal auch sagen. Also ich würde auch erstmal sagen, all das, was da drin gesagt wird, einfach mal ausprobieren und machen, weil... Ich das Gefühl hab, dass gerade diese Rituale und dieses Körperkontakt suchen. Und übrigens auch während des Streits und oder wenn man eben so was anbringt, auch mal ruhig mit ruhigem Blickkontakt und Körperkontakt machen. Das fand ich auch sehr cool. Weil das was ist, womit du mich dann manchmal wieder runterbringst mitten im Streit. So kurz ... haben wir, glaube ich, dann beide noch Gefühle. Und dann bist du aber die, ... die immer schon schneller wieder ankommt ... und sagt, darf ich mal deine Hand nehmen? Und dann ... ... ja, das beruhigt halt ungemein. Das alles kann man, glaube ich, ... völlig ... ziellos ... mal einfach mit etablieren. Weil ich glaube, das bringt ... auf jeden Fall ... stärkeres Verbundenheitsgefühl. Und ich glaube, ... andersrum, Verbindung heißt ... für ganz viele verschiedene Leute ... ... ganz viele verschiedene Sachen. Und ... Ich glaube dazu brauchen wir dann eher Gespräche. Und die könnten meinetwegen auch mal fünf Minuten sein, wenn sie regelmäßig passieren. Jetzt finde ich, wenn du mich jetzt fragst, für wen ist denn das Buch hier gut? Ja, also wie gesagt, ich glaube diese Sachen, diese nonverbale Kommunikation, das könnten wir alle mal ein bisschen bewusster machen. Da könnten wir uns alle mal ein bisschen öfter fragen, ey, wie wird sich das wohl anfühlen, wenn ich so und so gucke, einfach mal vorm Spiegel machen. Wie wird sich das anfühlen, wenn ich mal darauf bestehe, dass ich hier nicht ohne gute Nachtkurs ins Bett geschickt werde? Oder, oder, Sowas. Sowas einfach etablieren. Macht erst mal ein stärkeres Verbundenheitsgefühl, glaube ich, zu 100 % scheißegal, wo du bist. Es sei denn, du hast jetzt auch super spezielle Themen mit Körperkontakt.
Maria Schalo: Ja, dementsprechend auch für Männer und Frauen gleichwertig, aber auch einfach in andersartig geführten Beziehungen oder in Beziehungen mit mehreren Leuten oder, Macht das, glaube ich, alles Sinn. Was jetzt hier gar nicht so richtig mit reinkommt, ist, dass hier komplette Phasenverschiebungen sein kann, gerade in diesen Geschlechtsdingern, wenn wir so Themen wie Neurodiversität mit reinnehmen. Weil dann ist Scham hier vielleicht auch... Einfach noch mal doppelt da bei einer Person oder noch mal verteilt. Oder Verlustangst bei der anderen halt auch noch mal doppelt. Wenn jetzt, also wenn kommen hier so Neurodiversität und Trauma dazu, dann wird das alles sowieso über einen Haufen geworfen und dann kann man aus meiner Sicht aber trotzdem gucken, was für Anteile habe ich denn? Also habe ich auch hier viel Scham und habe ich hier auch viel Angst und wenn ja, warum? Und dann kommen wir wieder zu unserem Punkt des ehrlichen Mitteilens. Und das sollten wir, glaube ich, nochmal üben. Das dann aber auch mal auf den Punkt bringen in diesem... lasst es fünf Minuten sein, wie es im Buch steht. Dass wir die dann dafür nutzen, dass wir wirklich einfach mal kurz üben, vielleicht vorher überlegen. Was ist denn aber unser Gefühl gerade? Was hier unbedingt mitgeteilt werden muss? Und dann nochmal ein bisschen... Hintergrund, wenn du das machst. du so, aber bleib mal bei ich Botschaften in diesen Beziehungsgesprächen. Versuchst zumindest und versuch dem anderen einfach nur mitzuteilen, wie es dir mit Dingen geht. Und das ist halt für mich die große Herausforderung, zum Beispiel, wenn dieser Impuls so da, ich merke es gar nicht. Also ich. Das muss dann einfach raus und muss dann gesagt werden. Und dann sind wir schon mitten im Thema drin. Und dann brauch ich entweder die Selbstbeherrschung dann zu sagen, nee, wir machen da jetzt nicht weiter, wir nehmen uns das mit zu unserem Beziehungscheck-in-Gespräch. Oder ich bräuchte halt einen Partner, dann sagt, das ist jetzt aber kein Tür- und Angelgespräch. Also, beide, Sowohl einen Partner, der dann die Grenze da gut wartet, weil es einfach auch abgesprochen ist, als auch ich, die sich nochmal verbessert innen. Also, das Ding ist halt, keine Ahnung, ich hab da auch wenig Gefühl für, weil ich kann über Traumata oversharen beim Frühstück mit Fremden.
Maria Schalo: Und es gibt halt Menschen, brauchen da mehr Raum für. wir haben ja schon mal rausgefunden, dass du sowieso eher die bist, die da in sich etwas hat. will gar nicht Gefühl oder Gedanke, vielleicht vermischt auch. So, vielleicht weißt du selber noch nicht so richtig. Und dann erst mal raus, zu gucken, wo kommt was für ein Echo? Mit über irgendwas reden machst du das ja gerne mal wie so eine Fledermaus. Findest dich zu Recht, während du darüber redest. Ja, schönes Ding aus dem Buch ist einfach nur, yo, ist ja schön für dich. Nur hast du mit deinem Reden grad noch ein weiteres Ziel. Dann kann es sein, dass das grade nicht die richtige Strategie ist, je nach Mensch, den du da triffst und diese Strategie versuchst. Dann ist einer reguliert, der andere nicht. Und dann wird's vielleicht schwierig. Ich glaub, da kann man ganz viel mitnehmen. Und man muss es aber nicht als eins zu eins ... Mentor-Geschichte hier sehen, was da so alles drin steht. Wie viele 5 Minuten waren das denn heute? Ich glaube, heute hatten wir schon einige 5 Minuten. Aber es sind nie genug. Ach so, ich wollte gerade fragen, ob das auf meinen Deckel kommt. Ich würde ja fast sagen, aus den vielen, vielen 5 Minuten, in denen du geschwiegen hast oder die Wohnung verlassen, hast du auch noch bisschen Minusdeckel.
Maria Schalo: Ja, das diskutieren wir nächstes Mal was. Sehr gut. Vielleicht reden wir dann in nächsten Buchvorstellung über den Vargus-Schlüssel zur Trauma-Heilung. Das ja das Buch zum ehrlichen Mitteilen. Da müssen wir wieder sehr differenziert sein, weil der Autor, glaube ich, Faschist ist. weiß gar nicht genau, aber ... Ja, auf jeden Fall ein bisschen schwierig, aber tolles Buch. mir und schon sehr geholfen, gar nicht so leicht umzusetzen, aus meiner Sicht. Aber naja, da kommen wir dann später nochmal zu. Dann ja, vielen Dank. Ich danke dir. Vielen Dank fürs Bücherlesen mit mir. Und dass ich manchmal im Streit noch fick dich sagen darf. Ja, solange du meine Hände dann noch wieder nimmst. Ja, mache ich nicht nur deine Hände. So schön.
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